„Wie geht’s dir heute?“ – eine scheinbar banale Frage, die in vielen Teams täglich fällt. Doch wie ernst meine wir sie? Und wie gut ist es um die psychische und physische Gesundheit von IT-Fachkräften wirklich bestellt?
Gerade in der IT-Branche ist das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz wichtiger denn je. Denn die Arbeit in agilen, flexiblen Teams, das Jonglieren mit Kundenprojekten und der ständige Wandel durch neue Technologien bringen nicht nur Innovationskraft – sondern auch Belastungen.
Warum Gesundheitsmanagement für IT-Teams Sinn macht
IT-Profis arbeiten oft hochkonzentriert, sind stark in Selbstorganisation eingebunden und stehen in engem Austausch mit Kund:innen und Projektpartner:innen. Das erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch mentale Stärke und gesunde Teamdynamiken.
Ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), das psychische Ressourcen stärkt und Teamarbeit in den Fokus stellt, kann hier ein echter Gamechanger sein:
🔹 Höhere Zufriedenheit = attraktivere Arbeitgebermarke
🔹 Wenigr Ausfälle = geringere Kosten & höhere Produktivität
🔹 Mehr Reflexion & Lernen = mehr Innovationskraft
🔹 Rechtssicherheit im Arbeitsschutz = gemeinsam getragen
Vier Massnahmen, die in IT-Teams funktionieren – mit Blick auf gesunde Ernährung
1. Naviteam als Multiplikator
Ein interdisziplinäres Team setzt Gesundheitsmassnahmen um – organisiert nach Scrum. Mitarbeitende aus allen Bereichen bringen Ideen ein, z. B. für smarte Ernährungslösungen im Büroalltag: gesunde Snack-Alternativen, Meal-Prep-Tipps oder Challenges zur ausgewogenen Mittagspause. Die Umsetzung erfolgt in kurzen Sprints über ein Ticketsystem – transparent, greifbar und praxisnah.
2. Auslastung sichtbar machen – mit Lego
Projektarbeit mit Lego visualisieren? Klingt spielerisch – ist aber effektiv. Farbige Steine auf einem Wandboard zeigen, wer wie stark ausgelastet ist. Besonders hilfreich für Multiprojektteams. In Kombination mit kleinen Erinnerungen an Pausen, Flüssigkeitszufuhr oder Snack-Auswahl kann daraus ein wertvoller Baustein für Wohlbefinden entstehen.
3. Gesundheitsretro statt Standard-Retro
Scrum-Teams kennen Retrospektiven – bei der Gesundheitsretro geht’s gezielt ums Wohlbefinden. Neben Fragen zur mentalen Belastung werden auch Essgewohnheiten am Arbeitsplatz thematisiert. Kreative Einstiege wie „Was gab’s heute zum Mittag?“ oder „Wie fühlst du dich nach dem Essen?“ helfen, Ernährung bewusst zu reflektieren – inklusive Impulsen für Veränderungen.
4. Arbeitsplatz der Zukunft gestalten
Hybrid ist gekommen, um zu bleiben. Bei der Gestaltung moderner Arbeitsplätze sollten auch Ernährungsbedingungen mitgedacht werden – vom Zugang zu gesunden Lebensmitteln bis hin zu Küchenecken, Wasserstationen und der Vermeidung von Fast-Food-Fallen im Homeoffice. Ein gesunder Arbeitsplatz ist mehr als nur ein guter Stuhl – er beginnt beim Denken, Handeln und Essen.
Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges Gesundheitsmanagement
Damit Gesundheitsmanagement – inklusive bewusster Ernährung – nicht nur ein „Extra“ bleibt, sondern Teil der Unternehmenskultur wird, braucht es:
✅ Integration in bestehende Prozesse (z. B. Essenszeiten und -räume einplanen)
✅ Vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe
✅ Zeitbudgets für Entwicklung & Umsetzung gesunder Routinen
✅ Gute Kommunikation & sichtbare Erfolge (z. B. mehr Energie, weniger Ausfälle)
✅ Ein lernendes System – auch das Gesundheitsteam reflektiert regelmässig
Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz – auch im IT-Job machbar
Die IT-Branche ist schnelllebig, komplex und häufig herausfordernd – insbesondere für Beraterinnen und Berater, Entwicklerinnen und Entwickler sowie Projektmanagerinnen und -manager, die zwischen Meetings, Reisetätigkeiten und Deadlines agieren. In diesem Spannungsfeld bleibt die eigene Gesundheit oft auf der Strecke. Gerade die Ernährung leidet: unregelmässige Mahlzeiten, schnelles Essen unterwegs, Kantinenklassiker oder Lieferdienste gehören für viele zum Alltag.
Dabei ist gesunde Ernährung kein Luxus, sondern eine wichtige Grundlage für Konzentration, Energie und langfristige Leistungsfähigkeit – insbesondere im digitalen Arbeitsumfeld.
Ist gesunde Ernährung auch im Alltag möglich?
Ja, das ist sie. Auch wenn es in einem mobilen und oft hektischen Arbeitsumfeld schwieriger scheint, lassen sich mit etwas Planung und bewussten Gewohnheiten gesunde Essgewohnheiten gut integrieren. Viele IT-Fachkräfte haben während der Homeoffice-Phasen erkannt, wie viel einfacher es sein kann, gesünder zu essen – und diese Erkenntnis lässt sich auch mitnehmen, wenn der Berufsalltag wieder mehr Reisen und Kundentermine beinhaltet.
Sechs Tipps für gesunde Ernährung im IT-Berufsalltag
1. Bewusst essen statt nebenbei snacken
Plane feste Zeiten für deine Mahlzeiten ein – möglichst ohne Bildschirm oder parallele Aufgaben. Achte auf Ausgewogenheit: weniger Fertigprodukte, mehr frische Zutaten, hochwertige Proteine, gesunde Fette und ballaststoffreiche Lebensmittel.
2. Ausreichend Wasser trinken
2 bis 3 Liter Wasser täglich helfen, fit und konzentriert zu bleiben. Wer genug trinkt, vermeidet Müdigkeit und unbewusste Heisshungerattacken.
3. Ernährungstagebuch führen
Das Protokollieren von Essgewohnheiten – auch nur zeitweise – hilft, Muster zu erkennen und das eigene Verhalten besser zu reflektieren.
4. Smarte Alternativen wählen
Anstatt Pommes lieber Salat, statt zuckerhaltiger Getränke lieber Wasser oder Tee. Kleine, durchdachte Entscheidungen summieren sich über die Zeit zu einer grossen Veränderung.
5. Bewegung in den Alltag integrieren
Regelmässige Bewegung unterstützt eine gesunde Ernährung – und umgekehrt. Schon 20 Minuten Spazierengehen, Laufen oder ein kurzes Workout helfen, Stress abzubauen und gesünder zu leben – unabhängig vom Standort.
6. Balance bewahren – mit Cheat Days arbeiten
Strikte Verbote führen oft zu Frust. Wer sich sechs Tage in der Woche bewusst ernährt, darf sich einen Tag in der Woche bewusst etwas gönnen. Das erhält die Motivation und hilft, langfristig dranzubleiben.
Was Unternehmen tun können
Auch IT-Unternehmen können ihre Mitarbeitenden aktiv bei gesunder Ernährung unterstützen – etwa durch:
- Workshops zu Ernährung, Bewegung und Stressmanagement
- Angebote für gesundes Essen im Büro oder in der Kantine
- Bereitstellung von kostenlosem Wasser, Obst und Nüssen
- Gesundheitsangebote im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Ein gesundes Umfeld fördert nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern auch Motivation, Teamgeist und Arbeitgeberattraktivität.
Was IT-Unternehmen jetzt tun können
Gerade weil agile Methoden in der IT so etabliert sind, bieten sie einen idealen Boden für gesundheitsförderliche Ansätze. Entscheidend ist, dass BGM nicht „on top“, sondern im Arbeitsalltag verankert wird. Das bedeutet: Ressourcen bereitstellen, Gesundheitswissen in die Teams bringen – und Führungskräfte wie Scrum Master entsprechend qualifizieren.
Denn: Wer langfristig leistungsfähig, kreativ und gesund bleiben will, muss Gesundheit als Teil der Unternehmenskultur denken.
Gesund arbeiten in der IT – das geht!
Zwischen Code, Calls und Kundenterminen bleibt oft wenig Zeit für uns selbst.
Doch mit gutem Teamwork, smarter Organisation und einer gesunden Ernährung wird betriebliches Gesundheitsmanagement zum echten Gamechanger.
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